Konzepterstellung für ein NÖK (Netzwerk Ökolandbau und Kompost) Baden-Württemberg

Mit dem erfolgreichen Umsetzungsbeispiel aus Hessen, dem NÖK Hessen, vor Augen, hat die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) die Projektgemeinschaft aus Witzenhausen-Institut und Ingenieurbüro für Sekundärrohstoffe, Abfall- und Kreislaufwirtschaft (ISA) damit beauftragt, bis Ende 2024 ein Konzept für ein eigenes NÖK Baden-Württemberg zu erarbeiten.

In Baden-Württemberg gab es in der Vergangenheit bereits zwei Projekte zum Einsatz von Biogut- und Grüngutkomposten im Ökolandbau (Projektbericht 1 und Projektbericht 2), woraus die Empfehlung resultiert, die Vernetzung des Ökolandbau und der Kompostwirtschaft intensiv voranzutreiben. Dies wird seitens der kontaktierten Berater und Verbände stark unterstützt, sowohl aus dem Ökolandbau als auch aus der Kompostwirtschaft.

Besuch einer Kompostierungsanalge im Rahmen eines Feldtages

Neben der inhaltlichen Ausgestaltung von Handlungsfeldern, Maßnahmen und Aktivitäten eines solchen Netzwerks stellen vor allen Dingen die Entwicklung einer Netzwerkstruktur und die strukturelle Einbindung wichtiger Akteure eine große Aufgabe im Rahmen der Konzepterstellung dar. Zu den Akteuren zählen die Anbauverbände des Ökolandbaus (Bioland, Naturland, Demeter, Ecoland, Ecovin), die Gütegemeinschaft Kompost Region Süd (GKRS), die Offizialberatung im Ökolandbau (Landwirtschaftsämter und Regierungspräsidien) sowie verschiedene Landesinstitutionen, wie beispielsweise das Landwirtschaftliche Technologiezentrum (LTZ) Augustenberg oder die Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL). Neben der Abstimmung der Netzwerkinhalte mit diesen Akteuren umfasst die Konzepterstellung vor allem persönliche Arbeitstreffen, um die möglichen Rollen und Aufgaben der unterschiedlichen Akteure in einem NÖK Baden-Württemberg zu besprechen.